Kölner Frühulingslauf
Nach dem der Januar und Februar wirklich hervorragend verliefen, was das Training betraf, stand im März der Kölner Frühlingslauf an. Einheit für Einheit hatte ich mich in den ersten beiden Monaten des Jahres an eine gute Form herangearbeitet, bis ich dann im März, die ersten Schmerzen verspürte. Erst war es der Rücken, dann zwickten die Knie. An Training war im März nur noch kaum zu denken. Während im Februar noch über 90 km auf meiner Uhr standen waren es im März nur noch 44 km bei 7 Läufen. Dennoch entschied ich mich an den Start zu gehen und sollte für mich dort auch recht erfolgreich abschneiden.
Der Kölner Frühlingslauf ist der Startschuss einer ganzen Reihe Kölner Läufe, die das Leichtathletik-Team der DSHS veranstaltet. Dieser jährte sich am 26.03. dann auch schon zum 7. mal.
Auf Grund der letzten Wochen setzte ich mir als Ziel unter 1:10:00 zu laufen und prognostizierte 1:05:00 sogar als Überraschungserfolg. Allerdings hatte ich vom Start weg bereits ein gutes Tempo drauf und wunderte mich noch wie lange das wohl gut gehen würde. Der erste km war, trotz des Slalomlauf, innerhalb von 6 Minuten vorbei und so konnte ich bei km 2 (5:46 min) und km 3 (5:41 min) weiter Tempo aufbauen. Für mich völlig überraschend, lief ich bereits bei 19:40 min schon in die 2. Runde ein und fühlte mich sogar noch richtig frisch.
In Runde 2 fand ich so langsam mein Tempo und wurde ein wenig langsamer. Dennoch war ich mit km 4 (5:52 min), 5 (5:47 min) und km 6 (6:01 min) immer noch im Schnitt deutlich unter 6:00 min pro km. Und konnte dann auch schon nach weniger als 39 Minuten in Runde 3 starten. Ich hatte zwar noch überlegt, ob ich es hier einfach bei 2 Runden belassen und in den Zielbereich einlaufen sollte, hatte mich aber dann auf Grund der bislang guten Zeit dazu entschlossen, die eine Runde noch zu drehen. Eine Zeit unter 60 Minuten war weiterhin mehr als realistisch!
Der Wasserstand war zu diesem Zeitpunkt schon leer und so musste ich also die letzte Runde auf Reserve laufen. Während km 7 mit 5:49 min/km noch unter 6 min/km war fing danach der Kampf an. Ich musste es nur schaffen die letzten 3 km vernünftig über die Bühne zu bringen. Km 8 konnte ich dann noch in glatten 6 Minuten absolvieren ehe dann ein Einbruch folgte. 6:14 min brauchte ich für Km 9. Ich wusste, jetzt muss ich nochmal einen Gang drauflegen, wenn ich nicht doch über einer Stunde enden will. Auf der Startgeraden wurde ich dann von der Ex-Kollegin überholt, die auch schon beim Zoolauf an mir vorbei lief. Aber das war genau das was ich die letzten Meter brauchte – Nochmal einen richtigen Kick. Und so konnte ich den Lauf tatsächlich mit einer Zielzeit von 59:52 min unter einer Stunde finishen.
Bedenkt man die fehlenden Trainingseinheiten davor, ein mehr als gelungener Abschluss. Nach dem Lauf ist bekanntlich vor dem Lauf und so steht als nächstes der Strongmanrun im Mai an.
Eine schöne Restwoche wünscht Euch
Der mit der Wurst tanzt…